Geschichte des Museums

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Ein Museum zu Ehren des einheimischen Künstlers

 

Gleich nach dem Tod des Malers im Jahr 1877 finden in Ornans, seiner Geburtsstadt, mehrere Ausstellungen statt, insbesondere dank der Initiative seiner Schwester Juliette, die ihr Leben dem Werk ihres Bruders widmete und seine Alleinerbin war. Heute entdecken die Besucher den Werdegang und die Werke des einheimischen Künstlers in einem Gebäude, das mitten in der Stadt und in der Landschaftskulisse steht, die ihn so sehr inspirierten.

 


Haus der Kindheit

Das Hôtel Hébert war das erste Wohnhaus-Museum, das Gustave Courbet 1971 gewidmet wurde. Die Baugeschichte des Hauses reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Im 19. Jahrhundert wurde es neu erbaut, und seit 1982 steht es unter Denkmalschutz. Während der Kindheit von Gustave wohnte die Familie Courbet hier mehrere Jahre lang. Mit der Unterstützung des Département Doubs erwirbt der von dem Maler Robert Fernier, einem entfernten Verwandten von Gustave Courbet, gegründete Freundeskreis von Gustave Courbet (AAGC) das Gebäude im Jahr 1971 und erhält Fördermittel für seine Einrichtung. So kommt es, dass 94 Jahre nach dem Tod des Malers das erste Courbet-Museum entsteht.

„Wohnhaus-Museum“ ab 1976

Da die zahlreichen Kosten des Gebäudes den AAGC überfordern, überlässt er das Hôtel Hébert 1976 zum symbolischen Preis von einem Franc dem Département Doubs, übernimmt aber weiterhin den Betrieb und die Organisation der Ausstellungen. In diesem „Wohnhaus-Museum“ konnten die Besucher eine Küche, ein Schlafzimmer, in dem Gustave Courbet geboren worden sein soll, und einen in ein Atelier umgewandelten Speicher besichtigen. Mehrere Ausstellungen wechselten sich dort ab. In der Absicht, das Museum zu erweitern, erwirbt die Gebietskörperschaft 1994 zunächst das Hôtel Champerreux und 2003 schließlich die Maison Borel, zwei angrenzende Gebäude. Endlich kann der umfangreiche Plan einer Museumsanlage verwirklicht werden.

Eröffnung des Musée Courbet im Juli 2011

Ab 2007 werden bauliche Maßnahmen zur Renovierung und Erweiterung eingeleitet. Eine Architektin, Christine Edeikins von Atelier 2/3/4, und ein Museologe, Bruno Tainturier von Gulliver Design, werden mit dem Entwurf und mit der Verwirklichung dieses Projekts beauftragt. Vier Jahre später wird das Museum Courbet eröffnet. An einem zentralen Standort in Ornans, am Ufer der Loue, widmet es über 1000 m² den Werken des Malers. Durch die traumhafte Aussicht auf die Stadt, ihre Felswände und ihren Fluss verschmelzen die Gemälde Courbets sozusagen mit der Landschaftskulisse, die den Maler so sehr inspirierte, insbesondere dank der großzügigen Glasfronten, die den Besuchern bis unter die Füße reichen.